Maturitätsarbeit

Wie bereiten wir die Schülerinnen und Schüler am besten auf die Maturitätsarbeit vor? Wer soll welche Themen betreuen? Wie unterstützen wir die Schreibenden während der Maturitätsarbeit? Wie findet das Kollegium zu einem Konsens in der Beurteilung und Bewertung?

Die Maturitätsarbeit ist heute in der ganzen Schweiz ein etablierter Bestandteil der Matura – und gleichzeitig ein ständiges Entwicklungsfeld. Es braucht stetigen Austausch und Diskussion und Verständigung auf allen Ebenen – in den Fachschaften, Kollegien, über die Schule und den Kanton hinaus.

Die neue Handreichung der ZEM CES Netzwerkgruppe «Maturitätsarbeit»

Der Digital Learning Hub hat im Auftrag der Zürcher Schulen der Sek II einen Leitfaden zu Maturarbeiten für die Verwendung von KI-Systemen in der Mittelschule herausgegeben.
Das hilfreiche Dokument findet sich auf der Homepage des DLH und wird auf neue Erkenntnisse hin laufend aktualisiert. Eine gute Handreichung bietet auch das Merkblatt für Facharbeiten zum Umgang mit KI-LLM-Tools von Philippe Wampfler

Wir entwickeln mit Ihnen zusammen Weiterbildungen, die auf ihre Schule zugeschnitten sind:
Erwartungen an die Schülerinnen und Schüler innerhalb des Kollegiums klären.
Wie finden Jugendliche die geeignete Fragestellung innerhalb eines Themas?
Wie lernen sie, eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben?

Die Netzwerkgruppe Maturitätsarbeit besteht aus Gymnasiallehrpersonen, die regelmässig Maturitätsarbeiten betreuen und die Maturitätsarbeit weiterentwickeln möchten. Die Netzwerkgruppe trifft sich zweimal pro Jahr und diskutiert aktuelle Themen rund um das Thema Maturitätsarbeit.

Mit der Revision des Rahmenlehrplans wird die Maturaarbeit erstmals einen schweizweiten Rahmenlehrplan erhalten, in welchem ihre Lerninhalte und Kompetenzen genannt werden.

Foto: Beno Bühlmann

«Wenn man wirklich interessiert und engagiert ist, kann man Berge versetzen und dabei hoffentlich sogar Spass haben. Diese Erfahrung mit der Maturaarbeit gilt später auch in der akademischen Welt oder für das berufliche und soziale Leben».

Diese Feststellung hat Laetitia Houlmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei ZEM CES, in ihrer Festrede anlässlich der Prämierung der besten Maturitätsarbeiten in Luzern gemacht. In fünf Kategorien wurden die besten Arbeiten im Rahmen des Luzerner Projekts «Fokus Maturaarbeit» prämiert. Laetitia Houlmann war beeindruckt von der Qualität der nominierten Arbeiten und dem zugrunde liegenden Aufwand.

Das Projekt «Fokus Maturaarbeit» will die Bedeutung der Maturitätsarbeit an den Luzerner und Zentralschweizer Gymnasien stärken. Dafür werden die besten Arbeiten aus den teilnehmenden Gymnasien an der Universität/PH Luzern ausgestellt.

Die Netzwerkgruppe Maturitätsarbeit hat an ihrer Sitzung vom 20. Januar 2020 Thesen formuliert. Sie will damit die Diskussion um Aufgabe, Bedeutung und Ziel der Maturitätsarbeit im Rahmen der gymnasialen Bildung fördern.

Das Arbeitsjournal ist nicht nur eine Lern- und Arbeitshilfe für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch eine gute Grundlage für den Austausch mit der Betreuungsperson, insbesondere wenn es online geführt wird (z.B. als geteiltes Dokument in MS Teams oder auf Moodle etc.).

Wie Lehrpersonen Maturitätsarbeiten als einen im hohen Masse selbstbestimmten Arbeitsprozess produktiv gestalten und fördern können. Der Kurs wird von der UNI Zürich jährlich ausgeschrieben.