Nachteilsausgleich am Gymnasium? Die Antwort lautet: Ja, immer häufiger. Weil das Thema noch relativ jung ist, ist an vielen Schulen fachlicher Input gefragt. Genau dafür gibt es das Netzwerk Nachteilsausgleich. Gemeinsam mit der Stiftung Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SZH), einer unserer Partneragenturen der EDK, wurde es 2017 gegründet.

 

Die Zielgruppe des Nachteilsausgleichs sind Schülerinnen und Schüler bzw. Lernende mit einer Behinderung. Lernende mit einer Behinderung können mit Hindernissen auf ihrem Bildungsweg konfrontiert werden, was sie zu einer vulnerablen Personengruppe macht. Durch einen Nachteilsausgleich werden individuelle Massnahmen definiert und umgesetzt, die zur Vermeidung bzw. Beseitigung von Benachteiligungen für Menschen mit Behinderung führen. Diese Massnahmen sind verhältnismässige Anpassungen der Lern- und Prüfungsbedingungen, um die behinderungsbedingten Nachteile der betroffenen Lernenden auszugleichen. Die Lern- bzw. Ausbildungsziele werden dabei nicht angepasst. 

Aktuell

12. Netzwerktreffen Lernen mit Behinderung in der Sek II

20. November 2024, 14.00 bis 16.45 Uhr I mit Simultanübersetzung Deutsch-Französisch

Am nächsten Netzwerktreffen stehen zwei Themen im Vordergrund:

1. Heilpädagogische Kompetenzen auf der Sekundarstufe II (Erfahrungsberichte und Diskussion mit zwei Fachpersonen).

2. Digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der beruflichen Bildung (Präsentation des NFP77-Projektes mit demselben Titel).


Haben Sie Interesse? Dann melden Sie sich an bei: olga.meier@szh.ch

Spotlight

Nachteilsausgleich auf der Sek II:
Meilensteine, Stolpersteine, Perspektiven

Take Aways aus dem 6. Schweizer Forum für inklusive Bildung eine Zusammenarbeit von SZH und ZEM CES, 23. November 2023

14:00–14:10Begrüssung
14:10–14:25Einführung ins Thema: Der Nachteilsausgleich zwischen Rechtsanspruch und Umsetzung in die Praxis (d).
Olga Meier-Popa, wissenschaftliche Mitarbeiterin SZH
14:25–14:55Die Umsetzung des Nachteilsausgleichs an Mittelschulen im Kanton Zürich (d).
Dagmar Müller, Mittelschul- und Berufsbildungsamt Kanton Zürich
14:55–15:05Pause
15:05–15:35Die Umsetzung des Nachteilsausgleichs an Mittelschulen im Kanton Freiburg (d).
Ursula Reidy Aebischer, Amt für Unterricht der Sekundarstufe II (Mittelschulen) Kanton Freiburg
15:35–15:45Pause
15:45–16.35Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen verschiedener Funktionen in Zusammenhang mit Nachteilsausgleich auf der Sekundarstufe II (allgemeine Bildung und Berufsbildung) (d/f)
16:35–16:45Fragen aus dem Publikum
16:45–16:50Abschluss

UNSER NETZWERK

Engagieren Sie sich!

In der Netzwerkgruppe engagieren sich Verantwortliche für das Thema Nachteilsausgleich an Mittelschulen (Gymnasien, Fachmittelschulen und Berufsschulen) und in den Kantonen (Mittelschul- und Berufsbildungsämter). Es finden jährlich zwei ganztägige, nationale Treffen statt, an denen sich die Teilnehmenden über konkrete Fälle austauschen und Fragen mit Fachleuten klären können. Zwischen den Treffen koordinieren wir gemeinsam mit dem SZH Fragen und Beispielfälle der Netzwerkmitglieder.
 

Das Netzwerk verfolgt die folgenden Ziele:

  • Aufbau von Kompetenzen und Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses der erforderlichen Massnahmen für Bildungsgerechtigkeit

  • Erkenntnisgewinn, Informationsaustausch und Entwicklung von guter Praxis

  • Den Übergängen zwischen der Sekundarstufe I und II sowie zwischen der Sekundarstufe II und Tertiärstufe wird besondere Beachtung geschenkt


Möchten Sie auch Teil des Netzwerks werden?  Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

Spotlight

Bericht zum Nachteilsausgleich

Die SMAK hat ZEM CES beauftragt, eine Bestandsaufnahme der Umsetzung des Nachteilsausgleichs in den Kantonen durchzuführen und die Herausforderungen und Bedürfnisse, mit denen die Kantone konfrontiert sind, zu identifizieren. Befragt wurden alle Leiterinnen und Leiter der kantonalen Mittelschulämter bzw. Mittelschul- und Berufsbildungsämter. Lesen Sie im Bericht, der in Deutsch und Französisch vorliegt, was die Befragten auf kantonaler und nationaler Ebene beschäftigt.


AUS DER PRAXIS

Hinweise auf Good Practice
Als Good Practice werden die zwei Kantone Zürich und Uri aufgelistet. Diese Beispiele wurden selektiv ausgewählt, um Praxisbeispiele eines Grosskantons sowie eines Kleinkantons darzustellen.


Die Website swissuniability ist ein Produkt des Netzwerks Studium und Behinderung Schweiz. Auf dieser Website finden Sie Informationen rund ums Thema hindernisfreies Studieren trotz Beeinträchtigung. Die Website spricht Interessierte als auch Hochschulen an.

Weiterbildungen / Veranstaltungen

Die PH Bern bietet verschiedene Kurse an zum Thema Nachteilsausgleich

Weiterführende Informationen

Kontakt

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